In letzter Zeit waren hauptsächlich Manuel Neuers Torwartqualitäten gefragt. Öfter als im lieb sein konnte, musste er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Im Bundesliga-Spiel gegen Mönchengladbach am vergangenen Samstag zeigte der Nationalkeeper jedoch, dass er mehr kann als nur Bälle halten.
Eine eigentlich harmlose Szene hatte für Manuel Neuer schmerzhafte Folgen. In der Bundesliga-Partie gegen Tabellennachbar Mönchengladbach waren erst fünf Minuten gespielt, als der Nationalkeeper eine flache Hereingabe abfing und dabei unglücklich auf der rechten Hand landete.

Neuer merkte schnell, dass er sich verletzt hatte und winkte die Schalke-Betreuer zu sich. Bevor diese jedoch bei ihm waren, legte Neuer selbst Hand an: Mit einem beherzten Griff renkte sich der 24-Jährige den Mittelfinger wieder ein, der bei der Rettungstat aus dem Glied gesprungen war.

Neuer nimmt's gelassen

"Die Kapsel war rausgesprungen, der Mittelfinger krumm und schief. Da habe ich mich auf dem Platz mal eben selbst 'operiert' und alles wieder eingerenkt. Ein Torwart kennt sich mit so was aus - Kleinigkeit!“, zeigte sich Neuer nach dem Spiel hart im nehmen.

Nach der kleinen "Notoperation" hielt der Schalke-Kapitän noch die gesamte Spieldauer durch. Erst nach dem Spiel wurde die lädierte Hand "professionell" verarztet.